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TOUR: Mitglieder des Deutsch-Englischen Freundeskreises radeln durch Britannien

Stimberg Zeitung vom 29.07.2002

TOUR: Mitglieder des Deutsch-Englischen Freundeskreises radeln durch Britannien So richtig wissen sie nicht, was sie auf ihrer Radtour erwartet. "Es ist schon ein kleines Abenteuer", erklärt Sigrun Gohl. Zusammen mit vier weiteren Mitgliedern des Deutsch-Englischen Freundeskreises hat sich die Oer-Erkenschwickerin vorgenommen,

rund 330 Kilometer durch England zu radeln. Ziel ist Partnerstadt North-Tyneside. "Die Idee dazu entstammt einer Bierlaune", erklärt Peter Gohl. Seit gut einem Jahr laufen die Vorbereitungen, einmal pro Monat haben sich die Radler getroffen, jede Woche fleißig in die Pedalen getreten. Rund 1600 Trainings-Kilometer hat Sigrun Gohl mit ihrem Rad zurückgelegt. Ursprünglich wollten sich neun DEF-Mitglieder auf die Radreise begeben. Verletzungspech ließ vier Akteure ausscheiden. Mit dem Schiff geht es nach Hull Jetzt starten am 8. August Sigrun und Peter Gohl, Petra Blomberg, Christian Wortberg sowie Anne Rahemipor-Hafner. Wie die "fünf Freunde" aus den bekannten englischen Kinderbüchern begeben sie sich auf große Tour. Mit dem Zug geht es nach Rotterdam. Auf dem Weg zum Europort kommen die Fahrräder zum ersten Mal zum Einsatz. Mit der Fähre geht es nach Hull. Danach stehen mehrere Etappen an. Unter anderem das Städtchen York, wo die Radler einen dreitägigen Aufenthalt einlegen. Über Middlesborough und Durham geht es nach North-Tyneside, dort werden die Oer-Erkenschwicker dann noch eine Woche bei ihren englischen Freunden verbringen. Die verrückte Idee, durch England zu radeln, hat dem Freundeskreis zwei neue Mitglieder beschert: Petra Blomber und Christian Wortberg sind eigens des Radelns wegen dem Verein beigetreten. "Wir fahren meistens auf Radwegen, aber teilweise auch auf Straßen", erläutert Peter Gohl die Route. Die Strecke ist nicht einfach, führt sie doch durch die typische nordenglische Hügellandschaft. Auch auf den Linksverkehr müssen sich die Radler erst einmal einstellen. Gepäck wird nur wenig mitgenommen. Auf eines können die Fünf aber auf keinen Fall verzichten: Wetterfestes Regenzeug gehört zur Grundausrüstung. Auch wenn sie allesamt auf gutes Wetter hoffen, den auf Landkarten akribisch ausgearbeiteten Streckenplan haben sie dennoch wasserfest eingeschweißt. Damit auch bei Regen der rechte Weg gefunden werden kann. Auch Trikots wurden für die Mannschaft angefertigt. Im Gegensatz zur Tour de France tragen die "Engländer" die Shirts aber nicht unterwegs sondern erst abends im Pub. -iwo