Sorge um den Schüleraustausch wächst - Freundeskreis will sich vor Ort bemühen

WAZ vom 05.05.2003

Man könne nur hoffen, dass in der Angelegenheit noch nicht das letzte Wort gesprochen ist. Rainer Maschke, Vorsitzender des DEF Deutsch-Englischer Freundeskreis, ist bestürzt darüber, dass der Schüleraustausch mit North Tyneside in Gefahr ist.

Wie die WAZ berichtete, ist die englische Partnerstadt die einzige Stadt in ganz England, die unnachgiebig darauf besteht, dass Gasteltern ein polizeiliches Führungszeugnis vorlegen. Was dazu führte, dass der Austausch zwischen der Saint-Thomas-More-Schule und dem heimischen Gymnasium in Gefahr gerät. "Wir werden versuchen", so Maschke, "bei unserm Besuch jetzt im Mai in der Partnerstadt in dieser Angelegenheit Gespräche zu führen." Zwar wird der Vorsitzende selbst nicht reisen können - der Lehrer Maschke hat Unterricht - doch sind mit der DEF-Geschäftsführerin Anne Rahemipour-Hafner und dem stellvertretenden Vorsitzenden Günter Hintz offizielle Vereinsvertreter vor Ort. Warum diese starre Haltung besteht, so Maschke, darüber ließe sich derzeit nur spekulieren. Dass inzwischen im offiziellen North Tyneside das Interesse an der Partnerschaft nicht mehr besonders groß sein könnte, will Rainer Maschke nicht in diese Situation hineininterpretieren. "Es ist schwierig, das aus der Entfernung zu beurteilen." Da soll der Besuch nun für mehr Klarheit sorgen. hes