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Elfköpfige Gruppe aus North Tyneside besucht die Freunde vom DEF

Stimbergzeitung vom 07.08.2010

Oer-Erkenschwick.(tu) Extra für die britischen Besucher hat Günter Hintz zig Sorten Tee besorgt. Und was ist? Die Gäste des Vorsitzenden des Deutsch-Englischen-Freundeskreises ( DEF ) trinken viel lieber Kaffee!

Gut, dass der DEF aber in das Besuchsprogramm extra einen Ausflug aufgenommen hat, der dieser speziellen Vorliebe ent gegenkommt: Die elfköpfige Gruppe aus der Partnerstadt North Tyneside besichtigt auch die Kaffeerösterei in Herten-Westerholt. Das Programm für den einwöchigen Besuch - sei Mittwoch weilen die Engländer am Stimberg - ist ohnehin gespickt mit Erlebnissen: eine Ziegenkäserei in Lembeck soll die lukullische Ader der Gäste ansprechen, Villa Hügel haben sie bereits besucht, aber auch die Halde in OE gehört zum Industriekultur-Programm, genau wie eine Fahrt mit dem Kulturschiff ab Henrichenburg. Besonders erfreut sind beide Austauschseiten darüber, dass auch drei Jugendliche in der von Aidan Ridley ( 62 ) geleiteten Gruppe sind. Sie sondern sich allerdings mit ihren deutschen Freunden ein wenig ab vom allgemeinen Erwachsenen-Programm. Shopping in Essen statt ins Maislabyrinth, vergnüglicher Grillabend statt Müßgang am Sonntag, so stellen sich die jungen Leute das vor. Sam Henderson ( 18 ) lernt seit fünf Jahren Deutsch in der Schule und ist besonders gespannt auf die Schalker Arena. Zu Hause schwärmt er für den Whitley Bay Football Club, der in der Amateur-Liga "Northern League" spielt. Mit der deutschen Sprache kommt Sam ganz gut zurecht: "Es ist schwierig, weil es soviele Regeln gibt. Aber wenn man die einmal alle kann, geht es", sagt der 18-Jährige. Ungewohnt ist höchstens das Frühstück: Stehen daheim Cereals wie Cornflakes oder Rice Crispies auf dem Tisch, so serviert man hier schon morgens Salami und Käse. "Das essen wir in England eigentlich erst zum Mittag."